VELODUKT
  • PROJEKT
  • VON AXEL EFFERTH

RADSCHNELLWEG für mainz

Der neue Radschnellweg für Mainz: Das VELODUKT des Mainzer Architekten Axel Efferth ist eine neue Brücke für Radfahrer und Fußgänger über das Mainzer Zahlbach-Tal. Fachhochschule, Universitäts-Campus, Universitäts-Klinikum und BioNtech rücken zusammen.
​Das Velodukt lässt das römische Aquädukt in moderner Form oberhalb der historischen Römersteine wieder auferstehen.  Im spanischen Segovia lässt sich heute noch bewundern, was einst in etwa durch Mainz führte.
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FahrRADFAHRER

Fahrradfahrer bekommen auf der unteren Ebene zwei Fahrspuren, eine in jede Richtung. Sie bieten genügend Platz für sichere Überholmanöver. Durch großzügige Aussparungen können Radler immer wieder die Fahrtrichtung wechseln.
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Fussgänger

Fußgängern ist die oberste Ebene vorbehalten. Gesichert mit einem Geländer, können Sie den Weg vom Universitäts-Campus zum Universitäts-Klinikum zurücklegen und einen grandiosen Ausblick über das Zahlbachtal genießen.
An der Spitze des VELODUKTs verlaufen Solarpanele. Sie erinnern an den Wasserlauf der Römer und erzeugen heute Strom für das Bauwerk.
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STANDORT

Das VELODUKT entsteht genau oberhalb der noch existierenden Römersteine. Die original römischen Fundamente bleiben dabei unangetastet und erhalten durch das Bauwerk Schutz vor Verfall. Durch seine filigrane, luftdurchlässige Bauweise beeinflusst das velodukt die Frischluftschneide nicht. Eine Verschattung des umliegenden Geländes findet nur marginal statt.
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Achse der wissenschaft

Das VELODUKT schafft eine neue Achse für Radfahrer und Fußgänger durch Mainz - rot markiert. Es entsteht eine schnelle Verbindung ohne Höhenunterschied zwischen dem geplanten Science-City-Quartier (1), über die Fachhochschule und die Universität (2) bis hin zum Universitäts-Klinikum (3) und dem Hauptsitz von BioNtech (4). Es entsteht eine Achse der Wissenschaft. Das Nadelöhr am Ende der Saarstraße wird so entlastet. In blau ist der bisherige Weg durch das Zahlbachtal markiert.
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Längste FahrRadbrücke Deutschlands

Länge: 700m
Höhendifferenz: 25m
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VERLAUF

Das VELODUKT beginnt an den Sportplätzen der Universität - hier links im Bild. Es führt genau in der Achse oberhalb der noch existierenden Römersteine etwa 700 Meter lang nahezu ebenerdig über das Zahlbach-Tal. Auf der anderen Seite stößt es auf den bestehenden Fahrradweg am Universitäts-Klinikum - hier rechts. Es überbrückt mehr als 25 Meter Höhenunterschied.
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ArchitektUr

Das VELODUKT lässt die imposante Architektur der Römer, neu interpretiert, in modernem Gewand wieder auferstehen. Die zweigeschossige Bauweise der Römer wird adaptiert. Das gesamte Bauwerk wird von wenigen schlanken Stahlstützen getragen, die kompakt im Erdreich gegründet sind, sich nach oben hin auffächern und den Brückenkörper tragen. Somit bleibt der Eingriff ins Erdreich in unmittelbarer Nähe zu den historischen Römersteinen minimiert.
In der Mittelachse des Brückenkörpers werden in einer Scheibenkonstruktion aus Drahtgewebe alle ursprünglichen Pfeiler des römischen Aquädukts im Profil angedeutet. Durch die Wiederholung der nach unten geöffneten Bögen als Gegenspieler zu den noch vorhandenen Römersteinen, wird somit die alte Bauart wieder sichtbar gemacht.
An der tiefsten Stelle im Zahlbachtal direkt neben der Straße soll die ursprüngliche Baumasse verdeutlicht werden. Ein Abschnitt von drei Bögen wird mit Hilfe eines filigranen Drahtgewebes in ursprünglichem Volumen dargestellt - so wird die gewaltige Dimension der ursprünglichen Baumasse nachvollziehbar und verdeutlicht.  Durch die sehr transparente offene Struktur erscheinen die Pfeiler dennoch luftig und geschlossen zugleich. 
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BRÜCKENKOPF

Auf Höhe des Universitäts-Klinikums wird die Zufahrt zum VELODUKT von einem in Massivbauweise nachgebildeten Stützpfeiler aufgenommen. In diesem Brückenkopf ist auch der Treppenaufgang für die Fußgängererschließung der oberen Ebene beinhaltet.
In dieser Art könnte das ursprüngliche Bauwerk einmal ausgesehen haben - eine Verbindung zwischen gestern und heute. 

beleuchtung

Der tagsüber durch Photovoltaik erzeugte Strom wird das VELODUKT in der Nacht beleuchten. Dadurch bleibt das VELODUKT zu jeder Tages- und Nachtzeit in seiner Struktur und Größe wahrnehmbar und ist als Verkehrsweg immer sicher zu benutzen. Durch moderne LED-Technik lässt sich die Beleuchtung sehr flexibel steuern. Sie kann jederzeit bedarfsorientiert, energetisch und umwelttechnisch optimiert werden.
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TOURISMUS

Das VELODUKT wird ein neues Wahrzeichen von Mainz. Es lässt römische Geschichte wieder auferstehen und ist gleichzeitig ein Ausdruck einer modernen Stadt mit einem zukunftsgewandten Mobilitätskonzept. Verkehrswende, historische Reminiszenz und Attraktion in einem. Das VELODUKT wird mit rund 700 Metern Länge die längste Fahrradbrücke Deutschlands.
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Park & Ride

Das Stadion mit seinen über 1000 kostenlosen Parklätzen wird als Park & Ride Parkplatz (Punkt 9) aktiviert und mit einer Mietstation für Fahrräder verbunden. So schafft das VELODUKT für Radfahrer eine direkte, niveaugleiche Verbindung zum Grüngürtel in der Oberstadt. Der Grüngürtel übernimmt dann die Funktion eines Verteilers von dem an verschiedenen Stellen die Innenstadt erschließbar ist. Mit einem gleichzeitigen Ausbau der Radwege entsteht ein Radschnellweg durch die ganze Stadt - und in seiner Verlängerung über die Weisenauer Eisenbahnbrücke weiter bis nach Frankfurt.
1. Mitfahrerparkplatz Drais 2. Hauptbahnhof Mainz 3. Hechtsheim/ Mühldreieck 4. Mitfahrer-Parkplatz Mombach 5. Busparkplatz am Bruchweg 6. Obere Kreuzstrasse 7. Parkhaus Rheinufer 8. Parkhaus Wallstrasse 9. Parkplatz Stadion

velodukt.de

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